Die Trockenheit machte den deutschen Kartoffelerzeugerinnen und -erzeugern auch 2020 zu schaffen. Dennoch stieg der Ertrag erstmals seit 2017 wieder über 40 Tonnen und lag 2020 bei 42,8 Tonnen pro Hektar. Bei einer Anbaufläche von rund 273.500 Hektar ergab sich daraus eine Erntemenge von 11,7 Millionen Tonnen.

Seit 2016 haben Landwirtinnen und Landwirte die Kartoffelanbaufläche in Deutschland kontinuierlich erweitert: Wurden 2016 noch auf rund 243.000 Hektar Kartoffeln angebaut, betrug 2020 die Anbaufläche rund 273.500 Hektar. Damit liegt Deutschland in der EU flächenmäßig zwar weiterhin hinter Polen, mengenmäßig bleibt es aber der größte EU-Kartoffelerzeuger.

Anbau von Bio-Kartoffeln auf knapp vier Prozent der Fläche

Nach Schätzungen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) wurden 2020 auf rund 10.200 Hektar (3,7 Prozent) der Kartoffelanbaufläche Bio-Kartoffeln angebaut. Die meisten werden als Frischkartoffeln angeboten. Auf 15 Prozent der ökologisch bewirtschafteten Fläche werden Kartoffeln angebaut, die zu Kartoffelprodukten und -stärke weiterverarbeitet werden.

Zwei Kilogramm Kartoffeln mehr pro Person

Nach vorläufigen Angaben des BZL lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffeln im Wirtschaftsjahr 2019/20 bei 57,4 Kilogramm – damit stieg er im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2018/19 um zwei Kilogramm pro Person. Auf jede Person entfielen davon 35,7 Kilogramm Kartoffelerzeugnisse, wie Pommes frites, Kartoffelsalat oder Chips. Das sind rund 200 Gramm weniger als im vorherigen Wirtschaftsjahr. Der Selbstversorgungsgrad lag 2019/20 bei 144 Prozent.

Da die aktuelle Versorgungsbilanz 2019/20 den Zeitraum Juli 2019 bis Juni 2020 umfasst, können aus diesen Zahlen noch keine Auswirkungen der Corona-bedingten Einschränkungen von Gastronomie und Betriebsrestaurants gezogen werden. Dies wird mit der Versorgungsbilanz des Wirtschaftsjahres 2020/21 möglich sein.

Die Versorgungsbilanz sowie der Bericht zur Markt- und Versorgungslage Kartoffeln ist verfügbar unter www.ble.de/kartoffeln 

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