Auch mit einem CDU-Kanzler Armin Laschet werden die Spritpreise weiter steigen. Laschet verteidigt die Abgaben auf CO2-Ausstoß, was schon zum Jahreswechsel für einen starken Anstieg der Kraftstoffpreise gesorgt hatte. Zugleich hat sich Laschet im Interview mit der Zeitschrift auto motor und sport klar gegen ein generelles Tempolimit auf Autobahnen ausgesprochen. „Beim Tempolimit ist die Union ganz klar: Das sehen wir nicht als Instrument, wenn es um mehr Klimaschutz im Straßenverkehr geht“, so Laschet. Allerdings werden auch mit einem Kanzler Laschet die Spritpreise wegen staatlicher Abgaben weiter steigen. „Wir wollen so schnell wie möglich zu einem Europäischen Emissionshandel für Mobilität übergehen. Das wird sich auch beim Benzinpreis im Geldbeutel bemerkbar machen“, räumt Laschet ein. Ähnlich wie die Grünen will der Kanzlerkandidat den Bürgern den Preisanstieg an anderer Stelle wieder erstatten. „Mit den Einnahmen aus dem Emissionshandel wollen wir die EEG-Umlage abschaffen, damit die Stromrechnung der Menschen deutlich sinkt. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch sprechen wir da bei einem Singlehaushalt von 95 Euro.“ Zusätzlich will Laschet die Autofahrer über die Pendlerpauschale entlasten.

Zugleich plädiert Laschet für mehr Technologieoffenheit, um die Klimaziele der EU zu erreichen. Neben der Elektromobilität müssten Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe eine größere Rolle spielen. „Ehrgeizige Ziele finde ich richtig, Verbote nicht“, antwortet Laschet auf die Frage, was er vom Ziel der EU hält, bis 2035 bei Autos die CO2-Neutralität zu erreichen. Laschet betont, das sei „eine Ankündigung der EU“. Wie dieses Ziel zu erreichen ist, werde „zwischen Oktober und Dezember konkret verhandelt“. Dabei plädiert Laschet dafür, nicht auf eine einzige Technologie zu setzen. „Wichtig ist, technologieoffen zu bleiben, denn wir wissen heute noch gar nicht, was morgen erfunden wird.“ Laschet setzt auf synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff, der vor allem im Schwerlastverkehr eingesetzt werden können.

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