Buchstäblich kurz vor knapp hat Friedrich Allendorff, Vorstandsmitglied der Europäischen Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft EFA, dem Präsidenten des Bundesrates ein Forderungspapier zur Änderung der Ableitbedingungen übergeben. Aktuell steht dem Bundesrat Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalts, vor. Am 1. September, zwei Tage bevor die Neufassung der Verordnung im Bundesrat diskutiert wird, überreichte er ein Papier mit maßgeblichen Änderungsvorschlägen. Diese beinhalten eine Ausnahmeregelung für besonders emissionsarme Feuerstätten, die mit Abscheidertechnologie die Werte unterschreiten. Der Umweltausschuss tagt 14 Tage vor der Plenarsitzung am 17. September 2021, wo endgültig entschieden wird. Zu Redaktionsschluss lag das finale Ergebnis der Entscheidung noch nicht vor.

Die Ableitbedingungen sind bereits seit einigen Monaten Gegenstand der Diskussion. Im Februar reichte auch die EFA im Rahmen der Verbändeanhörung eine Stellungnahme an das Bundesumweltministerium ein. Im Anschluss gab es einen gemeinsamen Brief einiger Verbände, unter ihnen auch kleinere wie der neugegründete Händlerverband HVOK, der Fachverband Schornsteintechnik und 850°-Handwerklicher Grundofen. Friedrich Allendorff, der gemeinsam mit EFA-Geschäftsführer Dr. Johannes Gerstner auch das ein oder andere persönliche Gespräch in der Politik geführt hat, rekapituliert: „Wir konnten ganz am Ende auf die Wichtigkeit des Bestandsschutzes hinweisen – nur bei leichteren Regelungen für den Neubau haben wir starke Widerstände gespürt.“ Die am 1. September abgegebene Forderung soll der Branche auch den Zukunftsmarkt sichern. Friedrich Allendorff ist froh, dass er als Teil der Branche seinen Beitrag leisten konnte: „Als kleinster Verband in der Branche sind wir stolz, einen so wichtigen Beitrag geleistet zu haben. Wir glauben an den Teamgedanken und wollen die Branche weiter ermutigen, gemeinsam und im gegenseitigen Vertrauen an ihrer Zukunft zu arbeiten.“

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