Der Deutsche Apothekerverband (DAV) begrüßt die Ankündigung des Bundesgesundheitsministeriums, die Testphase für das eRezept über den 31. Dezember 2021 hinaus zu verlängern. Dass die flächendeckende Einführung der elektronischen Verordnung zu einem späteren Zeitpunkt vorgenommen werden soll, ist für den DAV-Vorsitzenden Thomas Dittrich ein konsequenter Schritt: „Wir sind generell für das eRezept und seine zügige Einführung. Was die Anbindung an die Telematik-Infrastruktur angeht, sind die Apotheken auch längst eRezept-ready. Aber betrachtet man den kompletten Prozess von der Verordnung über die Einlösung und Quittierung bis hin zur Abrechnung des eRezeptes, dann gibt es noch erhebliche technische Probleme. Sie sollten vor der Einführung behoben sein, sonst wird die Versorgungssicherheit der Patienten gefährdet. Und die ist in der laufenden Pandemie doppelt wichtig.“

Eine Pflichteinführung des eRezeptes zum Jahreswechsel hätte laut Dittrich auch wirtschaftliche Risiken für die Apotheken mit sich gebracht: „Es gibt Unstimmigkeiten im elektronischen Signaturverfahren. Solange sie nicht ausgeräumt sind, läuft die Apotheke Gefahr, nach der Belieferung des eRezeptes retaxiert zu werden, also keine Vergütung zu bekommen. Das ist nicht akzeptabel.“ Die Verlängerung der Testphase biete die Chance, die technischen Probleme zu lösen und den flächendeckenden Rollout dann in einem geordneten und sicheren Verfahren zügig zu bewerkstelligen.

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