Nicht ohne Grund werden die eleganten Märzenbecher auch Märzglöckchen genannt: Sie läuten alljährlich den Frühling ein und eröffnen damit den Reigen der Frühblüher. Die allerersten Blüten sind bereits im Nationalpark zu bewundern. Insofern ist ein Spaziergang, beispielsweise auf dem Naturpfad Thiemsburg entlang des Steingrabens, derzeit besonders lohnenswert. Aufgrund der Stürme in den vergangenen und kommenden Tagen ruft die Nationalparkverwaltung allerdings zu ganz besonderer Vorsicht auf.

„Der Anblick der weiß leuchtenden Märzenbecher ist ein Genuss für alle Sinne. Lassen Sie allerdings Vorsicht walten und achten Sie auf abgestorbene und herabhängende Äste oder schräg stehende Bäume! Auch an windstillen Tagen können diese jederzeit zu Boden stürzen. Bei starkem Wind oder gar Sturm verbietet der gesunde Menschenverstand einen Besuch im Wald“, sagt Nationalparkleiter Manfred Großmann.

Wie in allen deutschen Nationalparks gilt auch im Nationalpark Hainich das Motto „Natur Natur sein lassen“. Sogenannte waldtypische, sich aus der Natur ergebende Gefahren werden hier grundsätzlich nicht beseitigt. Absterbende und abgestorbene Bäume werden weder gefällt noch umgezogen, sondern stürzen auf natürliche Weise zusammen und verbleiben dann als ökologisch wertvolles Totholz im Wald.

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