Der Kölner Zoo engagiert sich auf vielen Feldern für den Erhalt der natürlichen Biodiversität. Machen statt mahnen – und positive Taten folgen lassen: So lautet das Motto. Nicht nur am heutigen Weltartenschutztag. Der Kölner Zoo hat dafür allein seit 2010 rund 2,2 Millionen Euro aus seinem Etat bereitgestellt. Dass dieses Geld gut angelegt ist, zeigen folgende Beispiele, die ausschnittartig für das breite Engagement hier in Köln stehen:

Erstnachzucht und Rückführung bei einer der bedrohtesten Panzerechsen

Ligaya“, „Mutya“, „Mayumi“ und „Tala“, so heißen die die vor rund 8 Monaten im Aquarium des Kölner Zoos geschlüpften Jungtiere bei den hochseltenen Philippinenkrokodilen, eine der bedrohtesten Panzerechsenarten der Erde. Die vier sollen später einmal in eine durch den Kölner Zoo unterstützte Auswilderungsanlage auf den Philippinen rückgeführt werden. Vor gut einem Jahr hat das Team um Aquariumskurator Prof. Dr. Thomas Ziegler, dem auch die europaweit erstmalige Nachzucht bei dieser Art gelang, diese Form der Rückführung bereits erfolgreich vorexerziert. Damals wurden erstmals zwei Kölner Nachzuchten auf die Philippinen gebracht. Beide haben sich gut akklimatisiert und werden von den dortigen Spezialisten aktuell auf ihre Auswilderung vorbereitet. Ziel ist, mit ihnen eine kleine Population in einem Schutzgebiet im Süden der Philippinen aufzustocken.

Wirkungsvoller Elefantenschutz in Sri Lanka

Seit vielen Jahren kooperiert der Kölner Zoo mit dem „Elephant Transit Home“ (ETH) in Udawalawe im Süden Sri Lankas. Die Auffang- und Wiederauswilderungsstation kümmert sich um junge Elefanten, die bei Konfliktsituationen, z.B. mit Wilderern, zu Schaden gekommen sind. In der Station werden die Tiere zunächst wieder aufgepäppelt und medizinisch versorgt. Danach versucht man, sie in kleinen sozialen Gruppen wieder im angrenzenden Nationalpark auszusiedeln. Die Mitarbeiter der Station kümmern sich außerdem um Mensch-Tier-Konflikte in der Region. Sie siedeln zum Beispiel „Problemelefanten“ um oder verhandeln mit den Bauern Ausgleichszahlungen. Der Kölner Zoo unterstützt die Wiederauswilderung der Elefanten, indem er medizinische Mittel bereitstellt, Halsbänder für die telemetrische Überwachung finanziert, die Auswilderung wissenschaftlich betreut und das Know-how aus der Elefantenhaltung in Zoos weitergibt. Kurator Dr. Alexander Sliwa hat darüber hinaus jüngst die Erweiterung der Anlagen der Auffangstation biologisch betreut und u.a. zusätzlich den Bau von Anlagen für verletzte Wildkatzen vorangetrieben. Immer mehr Tiere können auf diese Weise gerettet, versorgt und wiederausgewildert werden.

Gegen das Verstummen im Regenwald – aktiv für den Vogelschutz in Südostasien

Der Kölner Zoo hat seit jeher eine große ornithologische Expertise. Diese setzt er auch für den Arterhalt ein. Die Vogelabteilung um Kurator Bernd Marcordes züchtet z.B in den Backstage-Bereichen des Regenwaldhauses zahlreiche hochbedrohte Vogelarten. Paradebeispiel ist der Balistar. In der Wildnis durch Lebensraumzerstörung und Abfang für den illegalen Handel nahezu ausgestorben, sichern Zoos wie der in Köln durch Reservepopulationen in Menschenhand das Überleben hochbedrohter Arten. Immer wieder können aus Köln Balistare auf die indonesische Insel rückgeführt und dort ausgewildert werden. Die Artenschutz-Projekte auf einen Blick unter www.koelnerzoo.de/artenschutz.  

Die jährliche Summe, die der Kölner Zoo aus seinem Etat für seine Artenschutz-Arbeit bereitstellt, betrug zuletzt pro Jahr rund 200.000 Euro. Durch den neu eingeführten Artenschutzeuro, der nun in die Erwachsenen-Tageskarte inkludiert ist, soll sich diese Summe in Zukunft sogar verdoppeln. Schließlich zählt der Kampf gegen den Verlust der biologischen Vielfalt neben dem Klimaschutz zu den drängendsten Herausforderungen, die die Menschheit zu lösen hat.

Der Kölner Zoo konnte seine Expertise in Sachen Artenschutz zuletzt weiter verstärken. Dr. Johanna Rode-Margono ist seit 1. Februar neu im Biologen-Team des Zoos. Sie kommt von der Berliner Stiftung Artenschutz, für die sie als Geschäftsführerin tätig war. In dieser Rolle hat sie v.a. kleinere Zoos bei ihrer Artenschutzarbeit beraten. Im Kölner Zoo steht Dr. Rode-Margono als Kuratorin dem Huftier- und Primatenbereich vor. Einer ihrer Schwerpunkte wird darüber hinaus die Koordination der verschiedenen Artenschutz-Aktivitäten sein, die der Kölner Zoo für die hochbedrohte endemische Fauna und Flora Madagaskars leistet.

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