Der BLHV erwartet, dass in der Agrarministerkonferenz ein breites Maßnahmenpaket zur Unterstützung der heimischen Landwirtschaft in die Wege geleitet wird. „Insbesondere brauchen wir schnell wirkende Liquiditätshilfe für landwirtschaftliche Betriebe, damit die Versorgung mit Betriebsmitteln gesichert werden kann“, erklärt BLHV-Präsident Bernhard Bolkart. „Weiterhin müssen jetzt schnell die Weichen für den Anbau von Öl- und Proteinpflanzen auf Ökologischen Vorrangflächen gestellt werden“. Laut Bolkart müsse auf diesen Flächen der Einsatz von Herbiziden möglich sein: „Viele Betriebe können in diesem Jahr noch kurzfristig Sonnenblumen oder Sojabohnen anbauen, jedoch stehen in den meisten konventionellen Betrieben keine Geräte für die mechanische Unkrautbekämpfung zur Verfügung, mit denen chemische Maßnahmen ersetzt werden könnten. Hier brauchen wir kurzfristige, praktikable Lösungen“.

„Wir, die berufsständische Interessensvertretung der Landwirtinnen und Landwirte, wissen ganz genau, welche Verantwortung wir für die Ernährungssicherheit und gegenüber der Natur haben“, so Bolkart weiter und bekräftigt die Position des Berufsstandes, dass man in der Gemeinsamen Agrarpolitik jetzt keine Rolle rückwärts machen dürfe. Jedoch sollte die Ernährungssouveränität stärker in den Fokus rücken: „Wir müssen dringend ein Ernährungssystem aufbauen, das unsere natürlichen Ressourcen sowie die Umwelt schützt, den Landwirtinnen und Landwirten ein sicheres Einkommen bietet und bezahlbare sowie gesunde Lebensmittel für alle bietet. Dafür müssen wir jetzt die Weichen stellen “, fordert Bolkart.

1. Vizepräsident Egon Busam sieht zudem infolge der geplanten Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro auch die heimische Versorgung mit Obst und Gemüse gefährdet: „Die Lohnkosten werden die Liquidität der Betriebe auffressen und dringend notwendige Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unmöglich machen“, so Busam. „Viele Betriebe werden den Sonderkulturanbau aufgeben, zu Lasten unserer Selbstversorgung mit Obst, Gemüse und Wein. Das muss dringend verhindert werden“. Der BLHV pocht daher auf Entlastungen, insbesondere auf eine Verlängerung der 70-Tage-Regelung.

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