Manchmal gibt es Wochen, die fühlen sich wie Jahrzehnte an. Das gilt auch für die Wochen seit dem 24. Februar 2022, als Russland die Ukraine angriff. Durch den Krieg, aber auch durch andere Faktoren, steht Deutschland vor Veränderungen. Das spüren wir bereits jetzt durch steigende Preise – sei es beim Autofahren, beim Einkauf und bald auch beim Wohnen. Erheblich höhere Nebenkosten werden spätestens mit der Abrechnung für 2022 auf uns zukommen. Um das abzufedern, kommt es jetzt auf die Politik an – doch auch Mieter und Vermieter können ihren Teil beitragen.

Bei all den Themen, die derzeit in den Medien diskutiert werden, trifft eines die Bürger in Deutschland besonders: Die steigenden Kosten für Gas und Öl. Die Mietobjekte, die wir betreuen, werden zu je einem Drittel mit Ölzentralheizungen, Fernwärme und mit Gas beheizt. Gerade bei den Heizkosten haben wir inzwischen eine Verdopplung der Preise im Vergleich zu 2020 erreicht. Und ein Limit ist derzeit nicht in Sicht.

Wir haben es hier mit einem sehr komplexen Thema zu tun, bei dem sich verschiedene Probleme und Krisen überlagern: Klima- und Energiekrise, Spekulationsblasen an den Weltmärkten, Energiebilanz der Gebäude, veraltete Heizanlagen aber auch der Arbeitskräftemangel gehören dazu. Dieser oder den vorherigen Regierungen dafür die Schuld in die Schuhe zu schieben, bringt uns nicht weiter. Umso wichtiger ist es, dass die Politik jetzt die richtigen Entscheidungen trifft.

Ein wichtiger Schritt ist bereits die von der Ampelregierung beschlossene Kostenaufteilung für den CO2-Preis, die sogenannte Klimaabgabe. Wenn das zehnstufige Modell in Kraft tritt, könnten dadurch Millionen von Mietern entlastet werden – allerdings erst ab Januar 2023. Vorgesehen ist, dass die Vermieter von besonders schlecht gedämmten Gebäuden 90 Prozent der Kosten tragen. In verschiedenen Stufen würden sich die Kosten unterschiedlich auf Mieter und Vermieter verteilen. In vorbildlich gedämmten Immobilien müssten Mieter dann wieder für die gesamte, aber eben geringere Summe aufkommen. Ein faires Modell, da Mieter zwar ihr Heizverhalten verändern können, aber keinen Einfluss auf die energetische Sanierung des Gebäudes haben.

Und auch das Verhalten der Vermieter könnte sich so ändern. Nach unserer Erfahrung waren sie bisher sehr zögerlich, weil es keine finanziellen Anreize und konkrete Gesetzesvorgaben gab. Bis die Änderungen in Kraft treten, kommt es erstmal auf das Verhalten der Mieter an. Besonders bei den verbrauchsabhängigen Kosten gibt es Einsparpotential. Dazu zählt, die Heizung nur bei Bedarf zu nutzen, Fenster nicht dauerhaft angekippt zu lassen oder Preise zu vergleichen. Doch auch weitere Kosten lassen sich in der Nebenkostenabrechnung reduzieren. Beim Thema Müllentsorgung, speziell Sperrmüll, stellen wir oft unnötige Kosten fest. Wir erleben es immer wieder, dass Mieter ihren Müll nicht anständig entsorgen. Dafür müssen wir dann eine zusätzliche Entsorgung beauftragen, und das kann bei einer gewissen Regelmäßigkeit schnell teuer werden.

Neben den Energiepreisen müssen wir bei den Nebenkosten natürlich auch weitere Faktoren berücksichtigen. Etwa bei Handwerkerleistungen durch den Hausmeister oder für Wartungen. Der Fachkräftemangel tut uns hier wirklich keinen Gefallen. Doch auch regional gibt es Unterschiede: Unsere Mieter in ländlichen Gebieten profitieren häufig von deutlich geringeren Kosten bei der Hausreinigung, bei Wartungen oder dem Winterdienst. Sogar bei Wasser, Abwasser oder der Müllentsorgung liegen die Preise meist stark unter dem Niveau der Großstädte. Wer über einen Tapetenwechsel nachdenkt, kann also sparen, wenn er in eine ländliche Gegend zieht.

Mieter, Vermieter und auch wir in der Verwaltung müssen uns nun wohl oder übel auf diese neuen Umstände einrichten. So wichtig Embargos politisch sind, so sehr drücken sie auf unser aller Geldbeutel und Nerven. Und die Energiewende wird noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Das bedeutet: Wenn wir alle unseren Teil beitragen, sehe ich Licht am Ende des Tunnels. Und bisher war noch jede Krise endlich – nur wie lange sie dauert, das wissen wir nicht.

Über die Black Label Property Management GmbH

Die Black Label Property Management GmbH mit Sitz in Berlin-Charlottenburg ist ein Partnerunternehmen der BLP Investments GmbH. Die BLP Property Management GmbH wurde 2017 als Gesellschaft für Wohnungs- und Hausverwaltung gegründet. Das Unternehmen beschäftigt aktuell acht Mitarbeiter. Der Jahresumsatz liegt bei etwa 400.000 Euro. Die Verwaltung kümmert sich um Immobilien aus ganz Deutschland, der Fokus liegt dabei auf dem Großraum Berlin.

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