Das vergangene Jahr war an den Aktienmärkten erneut wechselvoll: Die anhaltende Covid-19-Pandemie mit ihren Delta- und Omikron-Varianten, eine hohe Inflation, Störungen der Lieferketten, eine Ölpreisrallye und eine anhaltende expansive und weiterhin kontrovers diskutierte Geldpolitik. Keines dieser Ereignisse jedoch hinderte den Aktienmarkt, von einem Allzeithoch zum Nächsten zu klettern, sowohl in den USA als auch in Deutschland.

In diesem Umfeld erzielten 83 Prozent der Discount-Zertifikate eine positive Wert-entwicklung. Diese Produktkategorie, die ihre Stärke vor allem in seitwärts tendierenden oder leicht fallenden Märkten ausspielt, konnte somit in 2021 wieder reüssieren. Denn im direkten Vergleich realisierten die jeweiligen Basiswerte in 71 Prozent der Fälle einen Gewinn. Das ist das Ergebnis der Discount-Studie 2021, die der Deutsche Derivate Verband (DDV) gemeinsam mit TTMzero und der Börse Stuttgart vorgelegt hat. Die Studie analysiert 152.898 Discount-Zertifikate auf die 70 beliebtesten Basiswerte – Einzelaktien und Indizes – aus Deutschland, Europa und den USA.

„Für viele Anlegerinnen und Anleger in Discount-Zertifikaten war 2021 ein erfolgreiches Jahr. Sie konnten Gewinnmöglichkeiten ausschöpfen und wussten dabei, dass ihr Verlustrisiko abgemildert war“, sagte Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV. „Von den fällig gewordenen Discount-Zertifikaten haben im vergangenen Jahr 81 Prozent ihre maximale Rendite erzielt. Die durchschnittliche Maximalrendite lag bei 8,57 Prozent pro Jahr.“

Die Renditen der Discount-Zertifikate verteilten sich dabei in 2021 deutlich positiver als im Jahr davor: 29,59% (2020: 23,32%) der Discount-Zertifikate erwirtschafteten Renditen zwischen 0% und 5% p.a., 19,33% (2020: 12,95%) zwischen 5% und 10% p.a., 12,07% (2020:11,00%) der Discount-Zertifikate wiesen Renditen zwischen 10% und 15% p.a. auf, 7,75% (2020: 7,79%) der Zertifikate erzielten Renditen zwischen 15% und 20% p.a., 4,90% (2020: 5,83%) zwischen 20% und 25% p.a., 9,49% (2020: 16,17%) der Zertifikate erzielten Renditen von über 25% p.a. und 16,87% erzielten negative Renditen – deutlich weniger als 2020, damals lag dieser Anteil bei 23,93%.

Zusammengefasst erzielten Anlegerinnen und Anleger im vergangenen Jahr bei 68,7 Prozent der Discount-Zertifikate eine jährliche Rendite zwischen null und 20 Prozent. Die durchschnittliche jährliche Rendite aller untersuchten Discount-Zertifikate lag 2021 bei 7,34 Prozent.

Der Vorteil bei Discount-Zertifikaten liegt auf der Hand: Beim Erwerb des Zertifikats auf die gewünschte Aktie oder den Index gibt es einen Rabatt – den sogenannten Discount. Der Preis für das Zertifikat liegt also unter dem aktuellen Preis des Basiswertes. Im Gegenzug ist die Rückzahlung auf einen vorher festgelegten Höchstbetrag, den Cap begrenzt. Dabei gilt: Je niedriger der Cap und somit die mögliche Rendite, desto größer der Discount. Je höher der Cap und die mögliche Rendite, desto geringer der Discount. Einem höheren Risiko steht damit eine größere Gewinnchance gegenüber; bei geringerem Risiko sinkt die Gewinnchance.

Ende 2021 hielten Anlegerinnen und Anleger Discount-Zertifikate mit einem Marktvolumen von 3,5 Mrd. Euro in ihren Depots. Das sind 5,8 Prozent des gesamten Marktvolumens von strukturierten Wertpapieren.

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