Die stellvertretende Vorsitzende des DGB-Sachsen Daniela Kolbe hat auf der Mai-Kundgebung in Görlitz eine vorausschauende Strukturpolitik in Sachsen gefordert. 

„Der Strukturwandel in der Lausitz und im Mitteldeutschen Revier stellt die Menschen vor große Herausforderungen. Es muss jetzt gelingen, gute und sichere Arbeitsplätze in der Region zu schaffen, und den Beschäftigten eine echte Zukunftsperspektive zu geben“, sagte Kolbe.

Nicht nur in den Kohlerevieren, sondern in ganz Sachsen werde die Transformation der Industrie, die Digitalisierung, der demografische Wandel und Maßnahmen zum Klimaschutz konkrete Auswirkungen auf jeden Einzelnen und die regionale Entwicklung haben. „Wir fordern eine vorausschauende Strukturpolitik, die Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft findet. Erst abzuwarten, um dann später die akuten Probleme hektisch einzusammeln und überhastete Maßnahmen zu starten, ist kein Ansatz, den wir als Gewerkschaften akzeptieren. Frühzeitig aktiv gestalten und die Menschen vor Ort beteiligen, muss die Devise sein“, sagte Kolbe.

Dazu gehöre auch, die Fördermittel „strategisch, zielgerichtet und ergebnisorientiert“ einzusetzen. „Der Strukturwandel in Sachsen muss gelingen. Unser Maßstab sind gut bezahlte und mitbestimmte Arbeitsplätze mit Tarifbindung, gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Sachsen. Die ländlichen Regionen dürfen bei der Kinderbetreuung, der Bildung, beim Öffentlichen Personennahverkehr, bei der Gesundheitsversorgung und bei Freizeitangeboten nicht abgehängt werden. Dafür machen wir uns als Gewerkschaften in ganz Sachsen stark“, betonte Kolbe.

Mit Blick auf die bis Ende Mai laufenden Betriebsratswahlen forderte Kolbe, die wichtige Rolle der Betriebsräte beim Wandel der Arbeitswelt stärker anzuerkennen. „Betriebsräte schieben Innovationen an und sorgen für Gerechtigkeit und Gleichbehandlung im Betrieb“, so Kolbe.   

Gleichbehandlung fordere der DGB Sachsen für alle Menschen in Sachsen. „Wir treten jeder Form von Ungleichbehandlung und Diskriminierung klar entgegen. Wer in Sachsen lebt oder arbeitet, muss ordentlich behandelt werden. Unabhängig von der Herkunft. Gleicher Lohn und gleiche Arbeitsbedingungen für gleiche Arbeit muss für alle Beschäftigten in Sachsen gelten – ob aus Tschechien oder Polen, aus der Ukraine oder Syrien, darf keine Rolle spielen“, sagte Kolbe abschließend. 

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