Häufig wird behauptet, Getreide könnte sinnvoller genutzt werden, wenn es direkt vom Menschen verzehrt und nicht erst an Nutztiere verfüttert würde („Teller oder Trog“). Es ist die Rede von knapp 60 Prozent des jährlich in Deutschland verwendeten Getreides, das im Futtertrog landet. Ebenso heißt es, die für den Futteranbau verwendeten Agrarflächen sollten vorrangig für die Erzeugung von Getreide und Marktfrüchten für den menschlichen Verzehr genutzt werden. Für die Milch- und Fleischerzeugung würden pflanzliche Produkte verfüttert, die besser für die pflanzenbasierte Ernährung des Menschen genutzt werden könnten. Ohne Nutztiere gäbe es demnach weniger Hunger auf der Welt.

Auf den ersten Blick erscheinen diese Behauptungen nachvollziehbar. Sie stimmen aber nur teilweise bzw. bedürfen einer differenzierteren Betrachtung. Hierzu hat der Bundesverband Rind und Schwein einige Hintergrundinformationen zusammengetragen.

So ist kaum bekannt, dass Nutztiere zu etwa 86 Prozent Pflanzenmasse fressen, die nicht für den Menschen essbar ist und dass sie damit helfen, Ressourcen zu schonen. Zugleich fällt Wirtschaftsdung an, der für das Wachstum der Pflanzen benötigt wird; Tiere schließen damit Nährstoffkreisläufe und sparen Mineraldünger ein.

Außerdem ist kaum bekannt, dass sich nicht jeder Standort für den Anbau von Brotgetreide eignet oder nicht jedes Jahr auf dem gleichen Acker Getreide angebaut werden sollte. Ein Fruchtwechsel fördert die Pflanzen- und Bodengesundheit. Vergessen wird zudem, dass Getreidequalitäten sehr stark von der Witterung, einer optimalen Nährstoffversorgung und einem erfolgreichen Pflanzenschutz abhängen. Werden bestimmte Qualitätsanforderungen nicht erreicht, bleibt nur die Veredlung über den Futtertrog. Zudem können Wiesen und Weiden nicht anders als über Nutztiere genutzt werden. Unstrittig ist, dass Nebenprodukte aus der Lebensmittelherstellung (z.B. Kleien, Extraktionsschrote, Biertreber, Molke) ideal durch Nutztiere für die menschliche Ernährung in Form von Milch, Eiern und Fleisch nutzbar gemacht werden können.

Nutztiere sind für eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung unverzichtbar

Tatsächlich fallen im landwirtschaftlichen Pflanzenbau und der Lebensmittelverarbeitung unweigerlich rund 4 Kilogramm nicht-essbare Pflanzenmasse je Kilogramm pflanzlichem Lebensmittel an! Nutztiere erzeugen daraus hochwertige tierische Lebensmittel, die zu einer ausgewogenen menschlichen Ernährung beitragen.

Weitere Informationen finden Sie in der Langfassung oder unter https://www.dialog-rindundschwein.de

Über Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) ist der Dachverband für die deutsche Rinder- und Schweineproduktion. Aufgabe des Bundesverbandes ist es, die deutsche Tierzucht und Tierhaltung – insbesondere für die Tierarten Rind und Schwein – zu fördern. Ziel ist der Erhalt der deutschen Tierhaltung, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsor-ganisationen sowie die Unterstützung bei der nachhaltigen Erzeugung qualitativ hochwertiger Produkte. Der Bundesver-band versteht sich als Mittler der Interessen der Mitglieder und Dritten (Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und anderen Fachverbänden) auf nationaler und internationaler Ebene.

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