Ab heute lassen sich 25 qualifizierte Nachwuchskräfte zwischen 22 und 35 Jahren von Slow Food zu Changemaker*innen weiterbilden. Ihr Ziel ist es, Verantwortung zu übernehmen und eine aktive Rolle bei der Ernährungswende zu spielen. Begleitet von Fachleuten vertiefen sie an acht Wochenenden ihr Wissen über Lebensmittelqualität, Tierschutz, Gastronomie, Vielfalt und Ernährungspolitik. Für viele Teilnehmende ist die Akademie ein Übergang zu neuen beruflichen Qualifizierungen und Stationen.

Die Slow Food Youth Akademie findet seit 2017 jährlich statt und ist für junge Erwachsene mit unterschiedlichen Werdegängen anschlussfähig. 2023 sind u. a. Studierende der Sozial-, Ernährungs- und Wirtschaftswissenschaften, Bäcker*innen, Projektmanager*innen, Köch*innen und Engagierte aus Ernährungsräten dabei. Aufgeschlossenheit ist auch während der Akademie elementar und wird von Slow Food gefördert. Nina Wolff, SFD-Vorsitzende, sagt dazu: „Wir möchten, dass die Teilnehmenden – begleitet von Experten und Expertinnen – neue Spielräume beim Denken und Handeln entdecken und diese mit Leben und kreativen Ideen füllen. Sie alle bringen ein breites Spektrum an wertvollen Erfahrungen mit – und das soll einfließen. Als Nachwuchskräfte sollen sie Lust darauf bekommen, an den zentralen Stellschrauben für mehr Nachhaltigkeit im Ernährungssystem zu drehen. Dafür braucht es Durchsetzungsvermögen, diplomatisches Geschick, Mut und Freude.“

Die Youth Akademie ist exemplarisch für die Slow-Food-Methode für handlungsorientiertes Lernen. SFD schafft den Teilnehmenden Bedingungen, in denen Lernen Spaß macht und Wissen sich nachhaltig etabliert. Die jungen Erwachsenen sind überzeugt davon, dass Slow Food einen wertvollen Beitrag leistet, um die Ernährungswelt zum Positiven zu gestalten. Das treibt auch Moritz Niebeling an – bisher als Leitungsmitglied von Slow Food Youth Deutschland und ab heute auch als Teilnehmer der Akademie: „Ich wünsche mir, politisch noch fundierter mitreden zu können. Die Akademie ermöglicht es mir, tiefer in die Herstellungsprozesse unseres Essens einzutauchen und zu verstehen, welchen Einfluss Politik darauf hat. Und sie setzt mich in Kontakt mit Menschen, die, so wie ich, an einer Zukunft arbeiten, in der Essen und Ernährung auf nachhaltigen Beinen stehen.“

Eingebettet ist die Akademie in ein starkes Netzwerk von Referent*innen aus Erzeugung, Handwerk, Politik und Wissenschaft, Gastgeber*innen, Fördernden und Alumnis. Die Absolvent*innen selbst sorgen für frischen Wind und tragen zur Inspiration des Slow-Food-Netzwerks bei. Inzwischen zählt die Akademie über 150 Absolvent*innen, die die Slow-Food-Philosophie mit der Strahlkraft der Jugend beruflich zum Ausdruck bringen.

2023 ist die Akademie von der Europäischen Union durch das Projekt Our Food.Our Future kofinanziert. Sie wird außerdem unterstützt durch die Lighthouse Foundation, die EDEKA Südwest, die Akademie Schloss Kirchberg sowie die BioBoden Genossenschaft.

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Über den Slow Food Deutschland e.V.

Slow Food hat sich zum Ziel gesetzt, eine Ernährungswelt zu schaffen, die auf fairen Beziehungen basiert, die biologische Vielfalt, das Klima und die Gesundheit fördert und es allen Menschen ermöglicht, ein Leben in Würde und Freude zu führen. Als globales Netzwerk mit Millionen von Menschen setzt sich Slow Food für gutes, sauberes und faires Essen für alle ein. Slow Food Deutschland wurde 1992 gegründet und ist mit vielfältigen Projekten, Kampagnen und Veranstaltungen auf lokaler, nationaler sowie europäischer Ebene aktiv. Mit handlungsorientierter Bildungsarbeit stellen wir Ernährungskompetenz auf sichere Beine. Ziel unseres politischen Engagements ist ein sozial und ökologisch verantwortungsvolles Lebensmittelsystem, das Mensch und Tier, Umwelt und Klima schützt. www.slowfood.de

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