Am 27. und 28. September 2023 findet die neunte Länder- und Ressortübergreifende Krisenmanagementübung LÜKEX statt. Es handelt sich um einen simulierten Stresstest für die übenden Organisationen. Das zugespitzte Übungsszenario sieht Angriffe auf das Regierungshandeln vor, die sich auch auf zahlreiche Behörden des Bundes und der Länder sowie weitere Institutionen auswirken. Auslöser der fiktiven Krise ist ein massiver Cyberangriff, dessen Auswirkungen sich im Übungsverlauf verschärfen und durch eine Medienkampagne einer Angreifergruppierung begleitet werden.

Insgesamt sind über 60 Akteure an der LÜKEX 23 mit unterschiedlichen Intensitäten beteiligt, darunter zum ersten Mal in der nahezu 20-jährigen Geschichte der LÜKEX alle Bundesländer.

BBK-Präsident, Ralph Tiesler: „Wir freuen uns sehr über die große Beteiligung. Das intensive Üben ist Teil der staatlichen Krisenvorsorge und wird das ressortübergreifende Krisenmanagement auf allen Ebenen verbessern. Zwar sind die Bürgerinnen und Bürger nicht unmittelbar beteiligt, jedoch ist ein resilienter Staat Voraussetzung für eine gesamtgesellschaftliche Resilienz.“

Szenario: Massive Störung kritischer Geschäftsprozesse

Für die Planung, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der LÜKEX 23 ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zuständig. Aufgrund der Übungsthematik erfolgte eine enge fachliche Abstimmung mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Das Szenario der LÜKEX 23 sieht vor, dass die an der Übung beteiligten Bundes- und Landesbehörden mit massiven Störungen ihrer kritischen Geschäftsprozesse konfrontiert werden. Auf diesen „Ernstfall“ bereiten sich zahlreiche Behörden des Bundes und der Länder seit Monaten vor, ohne Details des Übungsverlaufs zu kennen. Hierzu wurden unter anderem bereits Abläufe zur Einrichtung von Krisenstäben überprüft, Alarmierungsverfahren getestet und die (Krisen-)Kommunikation untereinander verfeinert.

Strategisches Krisenmanagement im Fokus

Zu den gemeinsamen Übungszielen zählen die Aufrechterhaltung der Staats- und Regierungsfunktionen, die übergreifende Zusammenarbeit im nationalen Krisenmanagement sowie die Abstimmung einer gemeinsamen Kommunikationsstrategie. Anders als bei einer Katastrophenschutz-Übung, in der taktische Einheiten vor Ort Einsatzabläufe praktisch erproben, ist in der LÜKEX das strategische Krisenmanagement gefordert.

BBK-Präsident, Ralph Tiesler: „Wir greifen in der LÜKEX 23 eine für die öffentliche Verwaltung ernstzunehmende Bedrohung auf. Das strategische Krisenmanagement von Bund und Ländern wird diese Woche in der LÜKEX 23 in einem simulierten Ernstfall vor große Herausforderungen gestellt. Wir wollen Schwächen identifizieren und daraus lernen. Und ich bin überzeugt, dass das intensive Üben und die lange Vorbereitung darauf einen nachhaltigen Trainingseffekt haben und Netzwerke entstehen lässt, die auch über die Übung hinaus wirken. Das alles macht uns als Staat resilienter für eine echte Krise.“

Das BBK wird im Anschluss an die Übung die gemeinsame Auswertung mit allen übenden Stellen koordinieren. So werden Handlungsempfehlungen entwickelt, die zur Verbesserung des strategischen und ressortübergreifenden Krisenmanagements beitragen.

Für Rückfragen steht die Pressestelle des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unter pressestelle@bbk.bund.de zur Verfügung.

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