Raffaele Prencipe, Fixed Income Portfolio Manager bei DPAM, hält es für möglich, dass die Inflation langfristig erhöht bleibt. Der Grund liegt im Zusammenhang zwischen Häuserpreisen, verfügbarem Einkommen und Geldpolitik: Die Zentralbanken könnten sich von ihrem restriktiven Kurs entfernen, noch bevor sie ihr Inflationsziel erreicht haben. 

Hintergrund ist das Verhalten, das verschiedene Akteure bei hohen Zinsen an den Tag legen. Zum einen werden Regierungen ihre Haushalte nicht zu sehr überziehen, da hohe Zinsen ihren Schuldendienst ausweiten. Zudem beschränken sich Unternehmen auf Investitionen, deren Erträge hoch genug sind. 

Verbraucher könnten den Gürtel enger schnallen, wenn die Zinsen hoch bleiben. Diese Wirkung wird stärker ausfallen, wo die Haushalte bereits hoch verschuldet sind (z.B. in Nordeuropa), wo Hypotheken variabel verzinst sind (z.B. in Australien) oder der Hypotheken-Zinssatz anders als in den USA nur für ein paar Jahre fixiert ist (wie z.B. in Großbritannien oder Neuseeland). Auch wo die Zinszahlungen hoch sind im Verhältnis zum verfügbaren Einkommen, werden sich Verbraucher stärker zurückhalten. 

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen den Ländern liegt in der Mobilität. Wo diese hoch ist, haben die Verkaufspreise von Häusern einen größeren Einfluss auf das Vermögen und damit die Konsumneigung ihrer Besitzer. Wenn die Inflation zurückgeht, werden sinkende Immobilienpreise einige Zentralbanken daher zu einer Lockerung der Geldpolitik veranlassen. Andere werden anders reagieren, weil sich – wie geschildert – die Rahmenfaktoren in den verschiedenen Ländern unterscheiden. Einige Währungshüter werden die Zinsen womöglich weiter erhöhen, andere dagegen mit Zinssenkungen beginnen. Erhöhte Inflationsraten auch auf längere Sicht sind daher möglich.

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