Die teilkontinentale Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Südamerika (South American Division, SAD) hat am 13. Januar den ersten von zwei Teilen eines internationalen Pfadfinder-Camporees in Barretos, 420 Kilometer nordwestlich von São Paulo/Brasilien, beendet. An beiden Camporees, von denen das erste vom 8. bis 13. Januar stattfand und das zweite vom 15. bis 20. Januar dauern wird, nahmen und nehmen im „Parque do Peão“ je rund 43.000 adventistische Kinder und Jugendliche aus acht südamerikanischen Ländern teil und übernachten in Zelten.

Die Jugendabteilung der Adventisten in Südamerika führt alle fünf Jahre ein Camporee für Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Alter von zehn bis fünfzehn Jahren durch. Zu den Camporees reisen die Teilnehmenden aus Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, Paraguay, Peru und Uruguay an. Das Programm und die Hauptaktivitäten werden in Portugiesisch und Spanisch angeboten, den beiden Hauptsprachen der Region.

An der ersten Veranstaltung, mit dem Namen „Alfa“, haben laut Organisatoren 43.500 Pfadfinder aus 1.661 Gruppen teilgenommen. Der zweite Durchgang, „Omega“ genannt, umfasse 1.671 Gruppen und 42.600 Pfadfinder. Weitere rund „10.000 Personen sind Teil des Dienstleistungs-Teams, das für Programm, Logistik, Kommunikation, Gesundheit, Sicherheit, Ernährung und Reinigung verantwortlich ist“, berichtet die SAD-Kommunikationsabteilung. Die Infrastruktur für die Veranstaltung sei eine große Herausforderung, weil eine „Zeltstadt“ errichtet werden musste.

Neben der Teilnahme an Morgen- und Abendprogrammen beteiligten sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder und an verschiedenen Lern- und Freizeitaktivitäten mit Spielen, Wettkämpfen und körperlichen Herausforderungen, heißt es in der Mitteilung. Es gebe Seilrutschen, eine Kletterwand und computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Ein spezieller „grüner“ Abschnitt enthalte Ausstellungen und interaktive Tätigkeiten zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Auf dem Campingplatz seien vier Ausstellungen eröffnet worden, darunter eine, die sich mit der Bewahrung der Schöpfung befasse. Die Pfadfinder beteiligten sich auch an Aktivitäten in der Stadt Barretos. Sie zeigten unter anderem den Bewohnern, wie man sich besser um Bäume kümmern kann.

Weltweit 1,5 Millionen adventistische Pfadfinderinnen und Pfadfinder

Laut SAD-Meldung schätze die adventistische Weltkirche, dass es global mehr als 1,5 Millionen adventistische Pfadfinderinnen und Pfadfinder gebe sowie über 90.000 Pfadfindergruppen in 160 Ländern. Ende 2018 gehörten weltweit mehr als 21 Millionen Personen zu den Siebenten-Tags-Adventisten. Da die Kirche die Säuglings- oder Kleinkindertaufe nicht praktiziert, zählt sie Ungetaufte auch nicht als Mitglieder.

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