Noch sind nicht so viele COVID-19-Impfdosen vorhanden, wie in den Impfzentren verimpft werden könnten. Doch das wird sich in den nächsten Wochen ändern. Um darauf vorbereitet zu sein, arbeitet die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg in enger Kooperation mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung bereits daran, die Arztpraxen auf den Impfstart vorzubereiten. Das gab heute Dr. Johannes Fechner, stellvertretender KVBW-Vorstand, bekannt.

„Auch wenn derzeit die Impfstoffe noch nicht in den Mengen geliefert werden, dass auch alle Impfzentren voll ausgelastet sind, gehen wir doch davon aus, dass sich im März die Lage ändern wird. Wir erwarten dann deutlich mehr Impfdosen der bereits zugelassenen Impfstoffe. Und auch die beiden Impfstoffe, die sich derzeit noch in der Prüfung befinden, werden dann wohl auf den Markt kommen“, so Fechner. „Möglicherweise werden wir dann schneller als erhofft in der komfortablen Situation sein, die vorhandenen Impfdosen nicht mehr allein in den Impfzentren verimpfen zu können. Darauf sind wir vorbereitet, unsere niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in den Praxen stehen bereit.“

Auf der Bundesebene beraten die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. (ABDA) und der Bundesverband des Pharmazeutischen Großhandels e. V. (PHAGRO) derzeit ein Organisationsmodell, das die niedergelassenen Ärzt*innen in die Impfkampagne miteinbezieht.

„So werden wir in der Lage sein, auch diejenigen Impfstoffe in den Praxen zu verimpfen, die aufgrund ihrer geforderten niedrigen Lagertemperatur etwas schwieriger zu handhaben sind“, sagte Fechner und versprach: „Derzeit sprechen wir in Baden-Württemberg mit allen Beteiligten, insbesondere mit den Landkreisen als Betreiber der Kreisimpfzentren. Und sobald ausreichend Impfstoff geliefert werden kann, werden wir das Konzept schnell in die Tat umsetzen.“  

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