Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES, Menschenrechte für die Frau e.V., hat in der Fachkommission Fluchtursachen bei der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für die Bundesregierung als eine von 24 unabhängigen ExpertInnen mitgewirkt – und erreicht, dass die stärkere Einbindung von Frauen und der Schutz ihrer Rechte an dritter Stelle ausdrücklich empfohlen wird. Heute wurde der Bericht der Kommission an die Bundesregierung übergeben.

"Die Bundesregierung sollte Frauen konsequent in alle Strategien und Maßnahmen als eigenständige Akteurinnen einbinden und ihre Rechte schützen, um die Ursachen von Flucht und irregulärer Migration erfolgreich zu reduzieren (…)“ So lautet Punkt 3 der Handlungsempfehlungen im Bericht der Fachkommission zu Fluchtursachen, der am 18.5.2021 öffentlich vorgestellt wird: 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr, via Web-Stream (keine Anmeldung nötig).

Patriarchale Strukturen und geschlechtsbedingte Gewalt wie häusliche Gewalt, weibliche Genitalverstümmelung u.a. verschärfen für Frauen die ohnehin prekären Lebensverhältnisse in Konfliktregionen“, so Christa Stolle. „Körperliche Unversehrtheit, umfassende Bildung, Gleichberechtigung und paritätische Teilhabe an politischen Entscheidungen – nur unter diesen Bedingungen können Frauen zur Entwicklung ihrer Länder und zur Beseitigung von Fluchtursachen beitragen.“

Die unabhängige Fachkommission hatte laut Koalitionsvertrag den Auftrag, Vorschläge zu erarbeiten, wie die Ursachen von Flucht und irregulärer Migration reduziert werden können. Die Fachkommission, bestehend aus 24 re­nom­mier­ten Per­sön­lich­kei­ten aus Wis­sen­schaft und Pra­xis, hat sich seit Oktober 2019 mit einem breiten Themenspektrum auseinandergesetzt.

Im Zentrum standen dabei unter anderem Fragen der Krisenprävention und Konfliktbewältigung, der Schaffung von Entwicklungsperspektiven sowie des Klimawandels. Weitere Schwerpunkte, zu denen Handlungsempfehlungen vorgelegt werden, sind die Unterstützung von Aufnahmeländern, von Binnenvertriebenen sowie die Gestaltung einer menschlichen Flucht- und Migrationspolitik einschließlich legaler Zuwanderungswege nach Deutschland.

Über TERRE DES FEMMES e. V. – Menschenrechte für die Frau e. V.

TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e.V. ist eine gemeinnützige Menschenrechtsorganisation, die sich für ein selbstbestbestimmtes, gleichberechtigtes und freies Leben für Mädchen und Frauen weltweit einsetzt. Durch öffentlichkeitswirksame Aktionen, Publikationen, Veranstaltungen, Kampagnen und Lobbyarbeit sensibilisiert TERRE DES FEMMES die Öffentlichkeit und Politik für geschlechtsbedingte Gewalt und Diskriminierung.

TERRE DES FEMMES unterstützt Mädchen und Frauen durch spezifische Aufklärungsprogramme in Schulen und ihren Communities. Mit anderen Frauenrechtsorganisationen ist TERRE DES FEMMES international vernetzt, fördert Projekte, Organisationen und Initiativen von Frauen für Frauen im Ausland. Die Arbeit des Vereins konzentriert sich auf die Themenschwerpunkte weibliche Genitalverstümmelung, Häusliche und Sexualisierte Gewalt, Gewalt im Namen der Ehre, Frauenhandel und Prostitution, Gleichberechtigung und Integration, sowie Internationale Zusammenarbeit.

TERRE DES FEMMES wurde 1981 gegründet und finanziert sich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Zuschüsse.

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