Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer hat sich nach der Bundestagswahl dafür gerechtfertigt, dass die Klimabewegung keine Wahlempfehlung ausgesprochen hat. "Wieso sollten wir eine Wahlempfehlung aussprechen, wenn keine Partei ausreichend dazu bereit ist, etwas für den Klimaschutz zu tun?", sagte Neubauer im exklusiven Gespräch mit ZEIT Campus.

Die sich anbahnende Regierungsbildung verfolgt Neubauer mit Sorge. Zwar hätten die Parteien alle ein Klimaziel in ihre Wahlprogramme geschrieben, würden dafür aber keine ausreichenden Maßnahmen vorschlagen. Nun sei die Situation so, "dass zwangsläufig drei Parteien, von denen keine konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz im Wahlprogramm hat, eine Koalition bilden werden". Und weiter: "Wenn sie das 1,5-Grad-Ziel umsetzen wollen, werden sie in ihrem Koalitionsvertrag also radikaler sein müssen, als sie es vorgeben." Das sei ein großes Dilemma: "Entweder werden sie sich selbst oder ihren Wählerinnen und Wählern etwas vormachen."

Über den Erfolg der FDP bei Erstwählerinnen und -wählern zeigte sich Neubauer nicht überrascht: "Es ist offensichtlich, dass die FDP und die Grünen die beiden Parteien sind, die mit am offensichtlichsten einen Wandel propagieren." "Junge FDP-Wählerinnen und -Wähler und freiheitsliebende Menschen" könnten sich in der Klimabewegung aber bestens aufgehoben fühlen.

Sie selbst sieht als Mitglied der Grünen derzeit keinen Grund, in vier Jahren zu kandidieren: "Ich möchte an dem Ort aktiv sein, wo ich am effektivsten gegen die Klimakrise angehen kann. Das ist für mich noch immer dort, wo Bewusstsein in der Öffentlichkeit und der Widerstand aus der Gesellschaft organisiert wird."  

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Das vollständige Interview finden Sie unter: https://www.zeit.de/campus/2021-09/luisa-neubauer-bundestagswahl-klimakrise-fff-wahlempfehlung-fdp-junge-menschen

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