Wer bei der Hygiene das große Ganze im Blick haben will, kommt an den Oberflächen nicht vorbei. Empirische Studien der letzten Jahre haben immer wieder gezeigt, dass sowohl Ausbrüche als auch sporadische Infektionen auf kontaminierte patientennahe Oberflächen in Krankenhäusern zurückzuführen sind. Die Experten, die derzeit an einer Neufassung der KRINKO, den Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (RKI) arbeiten, folgern daraus: Die Übertragungswege von kontaminierten Flächen zum Patienten müssen durch eine desinfizierende Oberflächenreinigung unterbrochen werden – sicher auch vor dem Hintergrund, dass in Deutschland Tag für Tag 41 Menschen an Krankenhauskeimen versterben.

Das Krankenhausberatungsunternehmen HYSYST setzt große Hoffnungen auf die Neufassung der KRINKO, die sich aktuell im Anhörungsverfahren befindet. „Als Konsequenz wird der DF (Anm. der Redaktion: desinfizierenden Flächenreinigung) patientennaher Flächen mit häufigem Hand-/Hautkontakt nach der Händedesinfektion als dominierende Präventionsmaßnahme eine eigenständige Rolle zur Prävention von NI (Anm. der Redaktion: Nosokomialen Infektionen) zugewiesen“, erklärt Prof. A. Kramer (Greifswald) in der aktuellen Ausgabe Management & Krankenhaus im Sonderheft Hygiene kompakt. Bislang dominierte in der KRINKO-Fassung von 2004 die Händehygiene in der Prävention, gefolgt von der fachgerechten Instrumentenaufbereitung, der Antiseptik sowie der hygienischen Arbeitsweise in der Grund- und Behandlungspflege. „Im Multibarrierensystem der Infektionsprävention hat die desinfizierende Flächenreinigung ihren Stellenwert“, hieß es bislang in den Schriften des RKI. Das Ergebnis: In vielen Kliniken gibt es bis heute keine raum- und gegenstandsbezogenen Leistungsverzeichnisse für das Hygiene-Team, die Pflege sowie die Unterhaltsreinigung.

Fehlanzeige bei gesetzlich validierten Qualitätsmanagementsystemen

Das Beratungsunternehmen HYSYST, das seit 2013 den Kliniken bundesweit ein validiertes Qualitätsmanagementsystem mit Mitarbeiterschulungen und Audits anbietet, erhofft sich sowohl als Folge der neuen KRINKO und der Krankenhaus DIN 13063 „Krankenhausreinigung – Anforderungen an die Reinigung und desinfizierende Reinigung in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen“ vom September 2021 nun auch den politischen Willen zu gesetzlichen Standards.
„In den Kliniken sind alle gewillt, die Hygienestandards nachhaltig zu erhöhen“, beobachtet Meyer. Aber wie kann man eine gleichbleibend hohe Qualität bei der Oberflächendesinfektion sicherstellen? Für Meyer sind neben den apparativen Voraussetzungen und einer ausreichenden Personalkapazität ein qualifiziertes Reinigungsfachpersonal und standardisierte Arbeitsprozesse der Schlüssel zu einer erfolgreichen Oberflächendesinfektion. „Um ein Qualitätsmanagement bei der desinfizierenden Oberflächenreinigung in allen Kliniken hieb- und stichfest zu machen, reichen Empfehlungen und eine DIN nicht aus. Gesetzlich vorgeschriebene Stichproben mittels Checklisten und Oberflächenproben würden für mehr Transparenz sorgen – auch für die Patientinnen und Patienten“, so Meyer.

Über die HYSYST Deutschland GmbH & Co. KG

Das Unternehmen ist 2013 als Pionier für ein lückenloses Hygienemanagement im Krankenhaus angetreten. In zahlreichen Kliniken in Deutschland wurde das bislang einzigartige System HYSYST HealthCare eingeführt, welches die Desinfektion und Reinigung von Oberflächen sicherstellt und Krankenhäuser regelmäßig in der erreichten Hygiene- und Reinigungsqualität validiert. Mit dem System HYSYST CleanGuide hat das Unternehmen mit Sitz in Lippstadt 2020 außerdem ein validiertes Hygienesystem für Operationssäle eingeführt.

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