Es war eine willkommene Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch über die Landesgrenzen hinweg: Der Vorsitzende des Deutschen Energieberater-Netzwerks DEN e.V., Dipl.-Ing. Hermann Dannecker, und die Vorstandssprecherin der Organisation, Dipl.-Ing. Stefanie Koepsell, trafen sich in Wiesbaden im Rahmen der 26. Internationalen Passivhaustagung mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen europäischen Ländern. Bei ihren Gesprächen ging es mit Blick auf die europäischen Regelungen zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz vor allem um den Austausch von Best-Practice-Beispielen.

„Das Deutsche Energieberater-Netzwerk verfolgt seit Jahren schon das Ziel, den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen europäischen Ländern zu suchen und zu intensivieren“ sagt der DEN-Vorsitzende Dannecker. „Wir denken, dass es trotz aller klimatischen und regionalen Unterschiede wichtig ist, die gemeinsamen europäischen Klimaziele durch abgestimmte Energieeffizienzmaßnahmen zu verfolgen. Mit Sicherheit können wir viel voneinander lernen.“

Stefanie Koepsell ergänzt: „Hochwertiger energetischer Neubau und Sanierungen, Qualitätssicherung und Monitoring sind Themen, die alle Energieberaterinnen und Energieberater in ihrer täglichen Arbeit betreffen. Auffallend bei der Passivhaustagung in Wiesbaden war die hohe internationale Beteiligung. Zahlreiche interessante Vorträge zeigten neben Passivhausprojekten auch die Situation der energetischen Sanierung und Neubau in anderen Ländern auf.“

So habe etwa Kate de Selincourt aus England berichtet, dass es aufgrund des teilweise sehr niedrigen energetischen Standards insbesondere im Sozialwohnungsbau zu starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Bewohner komme, da diese sich die Beheizung schlicht nicht mehr leisten könnten. Eine hochwertige energetische Sanierung oder Neubau sei der Schlüssel dazu, eine solche grundsätzliche Problematik langfristig zu lösen.

Auch die europäische Perspektive mit dem inzwischen beschlossenen Vorschlag der EU-Kommission zur Verbesserung der energetischen Standards von Gebäuden wurde in Wiesbaden in Vorträgen behandelt und diskutiert. Koepsell: „Während in Deutschland eine heftige und oftmals nicht mehr sachliche Diskussion entbrannt ist, wurden in anderen europäischen Ländern wie etwa Großbritannien, den Niederlanden oder Frankreich bereits Sanierungspflichten auf nationaler Basis festgelegt.“

Die beiden DEN-Vorstandsmitglieder nutzten die Möglichkeit zum europäischen Austausch und trafen sich mit Vertretern aus Frankreich (Camille Sifferlen), Spanien (Micheel Wassouf) und Schweden (Simone Kreutzer), um die Situation der energetischen Sanierung und des Neubaus in Europa zu diskutieren und einen regelmäßigen Austausch mit anderen europäischen Energieberaterinnen und Energieberatern zu initiieren. Koepsell: „Wunsch des DEN ist es dabei, ganz konkret und praktisch vom jeweils anderen zu lernen. Wir müssen gemeinsam das Ziel erreichen, langfristig und nachhaltig die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor zu senken. Der Fokus muss dabei auch auf sozialen Aspekten liegen.“ Für den kommenden Herbst sei deshalb ein virtuelles Treffen von europäischen Energieberaterinnen und Energieberatern vorgesehen.

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