„Seit langem beherrschen Schlagzeilen zu überfüllten Notaufnahmen, langen Wartezeiten oder zur ärztlichen Versorgung auf dem Land die Medien. Entsprechend lag die Vermutung nahe, dass die Parteien in ihren Wahlprogrammen zur Landtagswahl in Hessen der Gesundheitspolitik besondere Aufmerksamkeit schenken – eine Erwartung, die leider enttäuscht wurde“, kritisiert Dr. med. Edgar Pinkowski, Präsident der Landesärztekammer Hessen. Obwohl es sich bei gesundheitspolitischen Fragen um einen zentralen Aspekt der Daseinsvorsorge handle, hätten die Parteien den Themen Gesundheit und Pflege im Wahlkampf nicht den nötigen Stellenwert beigemessen.

Die künftige Landesregierung müsse der Gesundheitsversorgung eine größere Rolle in der Landespolitik einräumen, fordert Pinkowski und weist dabei noch einmal ausdrücklich auf das Angebot zur Zusammenarbeit seitens der Ärzteschaft hin: „Die Landesärztekammer  steht der Politik als beratende Institution immer zur Verfügung. Im Sinne der Patientinnen und Patienten ist es wichtig, dass Ärztinnen und Ärzte sich sachlich an den Debatten beteiligen. Nur durch eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Ärzteschaft und Politik kann Gesundheitsversorgung im Sinne der Bevölkerung gestaltet werden.“ Gleichzeitig betonte Pinkowski noch einmal die seit Jahren unveränderten Forderungen der Ärzteschaft, wie z.B. die Stärkung der Freiberuflichkeit, die Ausrichtung des Gesundheitssystems an den Bedürfnissen der Patienten anstelle einer Orientierung an rein ökonomischen Prinzipien, die Digitalisierung des Gesundheitswesens insbesondere unter Berücksichtigung des Datenschutzes oder den Zugang aller Bevölkerungsgruppen zur medizinischen Versorgung.

Auch in der Vergangenheit habe die Kammer immer wieder den Dialog mit den Politikerinnen und Politikern gesucht, so zum Beispiel im Rahmen einer Diskussionsrunde der hessischen Heilberufe mit den gesundheitspolitischen Vertretern der Parteien im Vorfeld der Landtagswahl im Mai. Dabei betonten die Politiker aller Parteien gleichermaßen, wie wichtig der Dialog mit den Körperschaften sei, um die Herausforderungen im Gesundheitswesen zu bewältigen. „Unabhängig davon, wie sich die künftige Landesregierung zusammensetzt, hoffen wir jetzt, dass die Politikerinnen und Politiker auch entsprechend handeln und eine konstruktive Zusammenarbeit entsteht“, so Pinkowski. Gesundheitsversorgung sei schließlich eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

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